Zweites Halbjahr rettet die Bilanz von Villeroy&Boch
Vor allem das zweite Quartal 2020 war mit einem Umsatzrückgang von 19,0% sehr stark von der Pandemie betroffen. Aufgrund des umsatzstarken zweiten Halbjahres konnte der Umsatzrückstand des ersten Halbjahres von -13,4% auf -3,9% vermindert werden, so das Unternehmen. Das operative EBIT lag mit 49,7 Mio. Euro aufgrund eines umsatzstarken zweiten Halbjahres und eines strikten Kostenmanagements auf Vorjahresniveau (49,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis des Vorjahres (79,4 Mio. €) beinhaltet laut Konzernleitung den Sonderertrag eines Immobilienverkaufs in Luxemburg. Die Differenz zwischen dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 in Höhe von 22,9 Mio. Euro und dem Vorjahresergebnis sei hauptsächlich auf diesen Sonderertrag zurückzuführen.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 539,1 Mio. Euro und lag damit um 14,9 Mio. Euro bzw. um 2,7% unter Vorjahr.
Der Unternehmensbereich Tischkultur hat im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 259,2 Mio. Euro erzielt und lag damit um 17,3 Mio. Euro bzw. 6,3% unter Vorjahr (kursbereinigt: -5,9%).
Einschätzung Geschäftslage
In Summe beurteilt der Vorstand die wirtschaftliche Lage des Konzerns als zufriedenstellend. „Nach einem sehr schwierigen 1. Halbjahr 2020 hat sich unser Geschäft in der 2. Hälfte des Jahres deutlich besser entwickelt als erwartet. In Kombination mit unserem strikten Kostenmanagement haben wir so auch in der Pandemie ein außerordentlich gutes Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt“, erklärt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2021 basiert darauf, dass sich die Weltwirtschaft trotz des Dämpfers zum Jahresauftakt deutlich und spürbar erholt. Auf Grundlage dieser positiven Markteinschätzung mit einer Reihe stützender Faktoren strebt der Konzern im Geschäftsjahr 2021 eine Rückkehr auf den Wachstumspfad mit einer Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5% an. Für das operative EBIT wird im Jahr 2021 eine Verbesserung um voraussichtlich 5 bis 10% erwartet. Damit würde bereits im laufenden Jahr das Niveau von 2019 sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis überschritten werden.