Zugehört und umgesetzt
Bei Rotpunkt Küchen ging es auf der Hausmesse in Bünde angesichts der gegenwärtig anspruchsvollen Marktbedingungen noch intensiver als ohnehin um Austausch, Dialog und aktives Zuhören. „Den Wunsch nach Differenzierungsmöglichkeiten und ‚Einfachheit in der Vielfalt‘ haben wir in den unterjährigen Gesprächen mit unseren Partnern und damit schon lange vor der Messe aufgenommen und unsere Sortimentserweiterungen und digitalen Services daran ausgerichtet“, sagt Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Ein prägnantes Beispiel dafür ist der schnelle und einfache Zugriff auf das komplette Fenix-Sortiment mit 27 Dekoren für Fronten und Arbeitsplatten, das Rotpunkt Küchen mit der Kollektion 2025 als Lagerware vorrätig hält.
Kostenoptimierter kalkulieren
Erleichterungen in Planung und Verkauf bringt auch die neue Korpushöhe 84,5 cm. Als Sonderlösung war dieses Maß zwar längst möglich – bei Rotpunkt Küchen können alle Schränke in Höhe, Breite und Tiefe variabel geplant werden – die Aufnahme ins Standardsortiment erleichtert jedoch die Planung und lässt sich kostenoptimierter kalkulieren. Integriert wurde die neue Höhe als Halbraster zwischen den bewährten Standardhöhen 78 und 91 cm.
Vielfalt kann Abläufe vereinfachen
„Diese beiden Beispiele zeigen sehr plastisch, dass Vielfalt, die Differenzierungspotenzial bietet, die Abläufe nicht zwangsläufig verkompliziert, sondern oft sogar erleichtert“, erläutert Sven Herden. Weitere Messeneuheiten, die sich an diesem Anspruch messen lassen und vom Handel gewünscht und nachgefragt werden, sind optional einsetzbare Planungselemente wie eine Durchgangstür in einer dritten Variante (für die bedarfsangepasste Umsetzung), ein arretierbarer Kaffeeauszug, Gestaltungselemente wie Vitrinen-Ecklösungen und Fronten mit geriffeltem Glas („Fluted Glas“) sowie eingefräste Scharniere und Klappenbeschläge und die Umstellung der Beleuchtung auf ein noch effizienteres 24-Volt-System.
Mehr Gäste aus dem Inland
Zur Hausmesse im September konnte Rotpunkt Küchen erneut mehr Kunden als in den Vorjahren begrüßen. Sven Herden führt dies einerseits auf eine normale „Nach-Corona“-Entwicklung zurück mit größeren Gruppen und zusätzlichen Verkäufern und Monteuren aus den Betrieben, sieht aber auch Gründe in der verstärkten Marktbearbeitung im Inland. Denn neben einem Zuwachs an Gästen aus Skandinavien stieg vor allem die Zahl der Besucher aus Deutschland. „Das gibt uns eine gewisse Bestätigung, dass wir mit unserem kontinuierlichen Engagement für den deutschen Markt vom Fachhandel als relevante Marke wahrgenommen und geprüft werden“, so Herden.
Alle Investitionen im Plan
Die aktuelle Marktsituation schätzt Rotpunkt Küchen realistisch ein. „Die Bäume wachsen gerade für die gesamte Branche nicht in den Himmel, unsere Ertragslage ist aber weiterhin stabil“, sagt Andreas Wagner, zusammen mit Heinz-Jürgen Meyer geschäftsführender Gesellschafter des Küchenmöbelherstellers. So werden sämtliche Investitionen in den Ausbau des Standortes Bünde und in die Modernisierung von Logistik und Produktion wie geplant umgesetzt.
"Sehr gute Auftragslage"
Zwar kann sich auch Rotpunkt Küchen nicht vom europaweiten Umsatzrückgang der Küchenmöbelindustrie in diesem Jahr abkoppeln, verzeichnet derzeit aber einen sehr guten Auftragsbestand. „Und das über fast alle Märkte hinweg“, berichtet Vertriebsgeschäftsführer Sven Herden. Entsprechend zuversichtlich blickt dieser auf die kommenden Monate. Mit einer Prognose für 2025 bleibt er dennoch vorsichtig. Zu groß sind die Unwägbarkeiten der politischen und internationalen Gemengelage, zu unwahrscheinlich erscheint es, dass sich wichtige Rahmenbedingungen, allen voran das Neubaugeschäft, in den nächsten Monaten massiv ändern. „2025 wird aller Voraussicht nicht einfacher als 2024“, sagt Sven Herden, „mittelfristig stehen die Zeichen aber auf Entspannung und damit für Rotpunkt Küchen auch wieder auf Wachstum.“