Plana Küchenland meldet Rekordumsatz
Der Gesamtumsatz der Franchise-Nehmer stieg im vergangenen Jahr um 12 Mio. Euro auf nunmehr 121 Mio. Euro. Das sei das bislang beste Umsatzergebnis, so das Unternehmen. Im Endspurt vor dem Jahreswechsel gelang es selbst zwischen den Feiertagen noch Küchen auszuliefern und aufzustellen. „Viele Kunden wollten noch im alten Jahr zum reduzierten Mehrwertsteuersatz ihre Küche geliefert bekommen und bezahlen“, berichtet Mark Willekes, Geschäftsführer der PLANA Küchenland Marketing und Lizenz GmbH. Allein die von der gesamten Branche beklagten Lieferengpässe der Küchentechnikindustrie bremsten die Abwicklung mancher Kommission. Für ihren Einsatz hart an der Belastungsgrenze erhielten die Beschäftigten in der Franchise-Zentrale einen Bonus. Dessen Höhe wurde nicht genannt.
Marcel Kröning weiterer Geschäftsführer
Eine Neuerung gibt es auf administrativer Ebene: Im Zuge der im vergangenen Jahr realisierten Fusion der KSE IT Services GmbH mit der PLANA Marketing und Lizenz GmbH ist Marcel Kröning nebst Mark Willekes weiterer Geschäftsführer.
Sechs Neueröffnungen geplant
Das 1988 gestartete Franchisesystem ist nach eigenen Angaben aktuell mit 29 Franchisenehmern an 40 Standorten präsent: von Weil am Rhein im Süden bis nach Lippstadt im Norden und von Saarbrücken im Westen bis nach Neutraubling bei Regensburg im Osten. Die bestehenden weißen Flecken sollen sukzessive besetzt werden. Dazu habe der „Franchise-Pionier“ im Jahr 2020 die Konsolidierung im Franchise-Netz abgeschlossen. Die bestehenden Standorte in Heilbronn und Reutlingen werden temporär als Filialen fortgeführt bis Franchisenehmer sie übernehmen. Das Studio in Nürnberg werde demnächst mit einem neuen Partner an anderer Stelle wiedereröffnen. Mittelfristig seien bis zu 70 Standorte geplant, im Jahr 2021 soll es bis zu sechs Neueröffnungen geben.
Auch Quereinsteiger sind willkommen
Vom Unternehmen heißt es: „Die Zeichen stehen auf Expansion.“ Derzeit laufe die Auswahl geeigneter Mietobjekte für die in 2021 intensivierte Suche von Franchise-Kandidaten. Neben Führungskräften aus der Möbelbranche und Top-Verkäufer aus der Küchenbranche, die sich selbständig machen wollen, spricht das Unternehmen auch Quereinsteiger an. „Ein eigens konzipiertes Ausbildungsprogramm inklusive Trainings in einem Küchenstudio sowie on- und offline Seminaren an der ‚PLANA Akademie‘ gibt auch Branchen-Novizen die Chance, mit einem markterprobten Geschäftskonzept durchzustarten“, erklärt Mark Willekes.
Meist ab 9.000 Euro aufwärts
Aus der internen Statistik geht hervor, dass die Franchise-Partner in der Preisklasse ab 6.500 Euro verkaufen. Acht von zehn Projekte starten allerdings preislich bei 9.000 Euro und können in der Spitze Auftragswerte von 50.000 Euro und mehr erreichen. Jeder zweite Franchisenehmer erziele über 2 Mio. Euro Netto-Jahresumsatz, rund ein Drittel erreiche über 3 Mio. Euro per anno und in der Spitze 6 Mio. Euro.
Digitalisierung gemeistert
In der Corona-Krise meisterte die PLANA-Zentrale zusätzlich einen Härtetest, den der mittelständische Handel insgesamt bestehen muss. „Unter hohem Zeitdruck realisierte die hauseigene IT-Abteilung die Digitalisierung aller Geschäftsprozesse sowie eine Online-Beratung und den Online-Verkauf ebenso wie die Terminierung von Kundenbesuchen in den Küchen-Studios, die unter Beachtung der Hygiene-Regeln weiterhin möglich sind“, berichtet Mark Willekes. Er betont: „In der Digitalisierung der Prozesse sind wir nunmehr schon recht gut aufgestellt, doch unser Fokus liegt klar auf den persönlichen Kontakt in unseren Küchen- Ausstellungen.“
Ins Homeoffice investiert
Intern habe die Digitalisierung Prozesse verschlankt. Hinzu komme eine „nochmals erhöhte Transparenz bei der Abwicklung jeder einzelnen Küchen-Kommission“. So verfügen alle 60 Mitarbeiter in der Franchise-Zentrale über einen technisch bestens ausgestatteten Homeoffice-Arbeitsplatz. Zudem haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, bei Bedarf von Zuhause aus auf die Daten zuzugreifen und tätig zu sein. „Unser IT-Team hat da einen grandiosen Job gemacht“, vermerkt Mark Willekes.