Live aus dem Studio Vorarlberg
900 Quadratmeter Messeflächen wurden für die Digitalplattform „Blum Connects“ erstellt und professionell in Szene gesetzt. Mit sechs Kameras, einer Bühne samt 13-qm-LED-Wand und einem ganzen Team an Fachleuten für Licht, Ton und Regie. 130 Videos wurden in den letzten Monaten erstellt und in 28 Sprachen vertont. „Wir stellen uns in der digitalen Welt neu auf“, beschrieb Philipp Blum, Geschäftsführer der Blum Gruppe, diese Aktivitäten zum Auftakt von „Blum Connects“. Dabei favorisiert das Unternehmen die Kombination von digital und persönlich. Denn neben der weltweit live geschalteten Plattform sind die Kunden eingeladen, die Neuheiten und Zukunftslösungen an einem der 65 internationalen Tochtergesellschaften persönlich zu erleben. „Natürlich soweit das möglich ist“, wie Philipp Blum einräumte.
Bei der traditionellen Pressekonferenz zur interzum lenkte Deutschland-Geschäftsführer André Dorner den Blick auf die aktuellen Themen. Sechs davon waren formuliert: 1. Box-Plattform „Merivobox“, 2. Pocketsystem „Revego“, 3. erweiterte Klappenfamilie „Aventos“, 4. Designtrends, 5. „Blum Inspirations“ und 6. „Digital Technologies.
Stets identisch
Mit der serienreifen Markteinführung von „Merivobox“ bietet Blum nun drei doppelwandige Auszugsysteme. Wobei die Differenzierung klar geregelt ist. „Legrabox“ soll Freiraum bei Design und Individualisierung bieten, „Tandembox“ mit einem klaren Programm in der „effizienten Verarbeitung“ punkten und „Merivobox“ als flexibles und minimalistisches Plattform-System überzeugen, das Möbelherstellern diverse Varianten bei gleichbleibender Verarbeitung erlaubt. Unterschiedliche Zargenaufbauten, Farben und Oberflächen der metallischen Schubkästen erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten. „Vor allem in der Küche, aber auch in allen anderen Wohnbereichen“, so André Dorner.
Vormontierte Pocketdoors
In Zeiten zusammenwachsender Wohnbereiche gewinnen Möbel mit Einschubtüren an Attraktivität. Das gilt für große und kleine Räume. Denn der Arbeitsbereich der Küche, das Homeoffice oder der Hauswirtschaftsraum sind damit leicht und barrierefrei zugänglich – oder komplett verschlossen bzw. verborgen, wenn das gewünscht ist. Das Pocketsystem von Blum heißt „Revego“. Dabei handelt es sich einerseits um eine im Markt wohlbekannte Lösung, doch Blum setzt in der Umsetzung auf die vollintegrierte Technik. Das jeweilige Pocketsystem kann bereits beim Hersteller produziert und vormontiert zum Aufstellort geliefert werden. Die Endmontage vor Ort sei dann schnell und einfach gemacht: „Pockets aufstellen, ausrichten und befestigen, Türen und Laufträger installieren, einstellen − fertig!“, so lautet das Versprechen. Die Schranklösung mit fixen Breiten könne auch leicht mit Standardkorpussen verplant werden: die Einzeltür „Revego uno“ mit 100 mm und die Doppeltür „Revego duo“ mit 150 mm breiten Pockets. In der Gestaltung bietet die Lösung den notwendigen Spielraum: Die Einzeltüren können 450 bis 900 mm und Doppeltüren 450 bis 750 mm breit sowie von 1800 bis zu 2500 mm hoch sein.
Dezente Klappenbeschläge
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist derzeit die Erweiterung der Klappenfamilie „Aventos“. Mit dieser Produktserie ist Blum bereits seit 16 Jahren am Markt. Nach diversen Weiterentwicklungen im Lauf dieser Zeit ergänzen zukünftig Klappen zum Falten, Schwenken und Liften die „Aventos top“-Familie. Neu sind „Aventos HF top“, „HS top“ und „HL top“. Die zur interzum 2019 erstmals vorgestellte Variante „HK top” ist bereits erhältlich, die anderen folgen. Blum beschreibt die Vorteile der Klappensysteme der neuesten Generation so: „Das reduzierte Design fügt sich dezent in das Möbel ein, die Typenreduktion erleichtert die Verarbeitung und viele integrierte Funktionen machen die Montage sowie Einstellung besonders einfach. Der Möbelnutzer profitiert von noch mehr Bewegungskomfort und leichtgängiger Bedienung.“ Je nach Bedarf stehen zwei Arten der Kraftspeichermontage zur Verfügung: mit Positionsfindung oder mit vormontierten Systemschrauben – passend zum jeweiligen Fertigungsprozess. Das künftige Abdeckkappen-Design der Neuheiten kann ab sofort schon für bestehende Versionen genutzt werden. Somit sind diese Abdeckkappen für die bestehenden Klappenbeschläge HF, HS und HL ab sofort zusätzlich in einem geradlinigen Design verfügbar und passen optisch zu den Abdeckkappen von HK top und HK-S. Wählbar sind die Farbvarianten Seidenweiß, Hellgrau und Tiefgrau.
Mit dem Möbel verschmolzen
Die weitere Neuheit „Aventos HKi“ kündigt Blum als „wahre technische Meisterleistung“ an. Durch die schmale Bauweise lässt sich der Klappenbeschlag in die Korpusseitenwand integrieren. Und das schon ab einer Seitenwanddicke von 16 mm. Klappen können damit ohne Stauraumverlust im Korpus realisiert werden. Im geschlossenen Zustand ist „Aventos HKi“ unsichtbar.
Inspiration satt
Dunkel, individuell, metallisch und puristisch – das sind die tragenden Möbeltrends aktuell. Wie diese mit entsprechend gestalteten Beschlägen umgesetzt werden können, zeigte Blum zur interzum ebenfalls. Ebenso wie außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Boxsystem „Legrabox“. Unter dem Motto „myLEGRABOX“ ermöglicht der Beschlägehersteller Verarbeitern, mithilfe von drei Gestaltungsstufen ihre Inspiration im Zargendesign auszudrücken. Die Titel „pure und free“, „special edition“ und „individual“ geben die Richtung vor. Jede Stufe bietet dabei unterschiedlich breite Möglichkeiten der Individualisierung. Für weitere Inspiration führt der Weg ins Netz: auf blum-inspirations.com.